Der Darsteller

Daniel Tille, geboren und aufgewachsen in Stendal absolvierte von 2006 – 2010 seine Schauspielausbildung an der Theaterakademie Vorpommern.
Es folgten langjährige Engagements als festes Ensemblemitglied an den Theatern in Anklam, Regensburg, Plauen – Zwickau und dem Landestheater Tübingen. Seit 2018 arbeitet er freiberuflich als Spieler, Musiker und Texter (u.a. Schauspielbühnen Stuttgart,
Theater Reutlingen, Boulevard-theater Dresden, Comödie Dresden, Theater Marl, Oper Graz).

Heartbreak Hotel

Wir befinden uns in einem abgelegenen Hotel, irgendwo im Nirgendwo. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Alle Zeiger stehen wie festgenagelt auf 13:30 Uhr, jeder Kalender zeigt den 16.August 1977 an. Auch die einzigen vier Gäste scheinen wie aus der Zeit gefallen zu sein. So unter-schiedlich sie auf den ersten Blick sein mögen, so ähnlich sind sich doch im Ganzen. Sind sie vielleicht sogar ein- und dieselbe Person? Ein auf-strebender Rockstar, ein Leinwandheld, ein Vergessener und eine müde Legende. Sie alle erzählen aus ihrem Leben und singen ihre Lieder. Sie
alle sind auf der Suche nach sich selbst.

Heartbreak Hotel ist eine
musikalische Hommage und begibt sich auf Spurensuche nach dem einzig wahren King of
Rock’n’Roll. 
Daniel Tille bringt diesen theatralen und musikalischen Nachruf auf den King allein und mit akustischer Gitarre als szenische Lesung und ganz intim auf die Bühne.

Die Leserinnen

Helene Stiller absolvierte nach ihrer Schullaufbahn in Zwickau einen Bundesfreiwilligendienst am Theater Plauen. Sie lebte danach in Leipzig und Erfurt, wo sie zur Erzieherin ausgebildet wurde. 

Jelena Wardezki arbeitete nach ihrer Schullaufbahn in Plauen zwei Jahre am Theater Plauen Zwickau und begann danach eine Ausbildung zur Ergotherapeutin.

Nicht nur die soziale Ader verbindet die beiden engen Freundinnen, ebenso die Liebe zu Geschichten und Theater.

Der Lesestoff

Louisa May Alcott schrieb mit Little Women 1868 einen autobiografischen Roman, der seiner Zeit voraus war und dessen Themen nicht aktueller sein könnten. Das Buch begleitet vier Schwestern zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs beim Aufwachsen.

Die kluge, jungenhafte Josephine, die hübsche und fügsame Meg, die selbstlose und friedliche Beth und das Nesthäkchen, die egoistische Amy, werden von ihren kindlichen Luftschlössern bis hin zur Frauwerdung begleitet. Louisa May Alcott hinterfragte durch ihre Charaktere die klassischen Geschlechterrollen, thematisiert durch verschiedene Erzählungen die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen arm und reich und schafft es zwischen vielen tiefgreifenden Themen eine Leichtigkeit und Lebenslust beim Lesen zu vermitteln.
Ein gemütlicher Roman für den Herbst, der zum schmökern einlädt!

Der Leser

Thorsten Bihegue wuchs in Oberhausen auf. Er studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis in Hildesheim und Performance Writing in Dartington. Während des Studiums gründete er mit Abi Basch ein Theaterkollektiv. Von 2004 bis 2012 wurden deren Stücke in verschiedenen Theatern, darunter in Hildesheim und San Francisco, aufgeführt. Von 2010 bis 2012 arbeitete er als Dramaturg am Theater Rudolstadt und leitete dort ein Theaterfestival. Danach, von 2012 bis 2020 war er am Schauspiel Dortmund als Dramaturg, Schauspieler, Regisseur und Autor tätig. Seit 2018 konzentriert er sich auf Kinder- und Jugendtheater. 2022 erhielt er den Kaas & Kappes Autor*innenpreis für das Stück „Nervt!“.

Der Lesestoff

Wir leben in heiter bis finsteren Zeiten. Noch können wir uns entscheiden, ob wir zum Lachen in den Keller oder zum Weinen auf den Rathaus-vorplatz gehen wollen. Oder umgekehrt. Ob wir Klartext oder um den heißen Brei reden wollen. Oder beides zugleich. Was ja grad ziemlich in Mode ist. In der Literatur wünscht sich Thorsten Bihegue eher klare Ansagen: Was bleibt? Was kann weg? Was soll ein Gedicht? Kann man aus Fragen einen Roman schreiben? Wie soll man leben? Wie nicht? Geboten wird ein wilder Mix aus eigenen Theatertexten, neu übersetzten Evergreens und wesensverwandten Lieblingstexten von Irmgard Keun, Wolfram Lotz, Jean Tardieu, Jenny Erpenbeck, Cesar Vallejo, u. v. m.

Die Leserin

Bonitz legte 2006 das Abitur ab. Anschließend begann sie im Herbst 2007 ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, das sie 2011 beendete.

Danach wechselte sie ans Theater Augsburg.

2016 bis 2018 war sie Ensemblemitglied des Theater Vorpommern. Seit 2018 arbeitet sie freiberuflich als Schauspielerin u.a. am Societaetstheater Dresden, projekttheater dresden, Mittelsächsische Theater Freiberg, Staatstheater Dresden, Theater Plauen-Zwickau und am Theaterkahn Dresden.

Die Texte

Truman Capote war US-amerikanischer Schriftsteller, Schauspieler und Drehbuchautor. Er wurde ab Mitte der 1940er-Jahre als Autor von preisgekrönten Kurzgeschichten bekannt. Zu einem der bekanntesten Schriftsteller der USA stieg er durch den 1965 erschienenen Tatsachenroman Kaltblütig auf, der den New Journalism sowie spätere nichtfiktionale Romane maßgeblich beeinflusste.

Mit stilistischer Brillanz stellt Capote das Leiden seiner Außenseiter, ihre Einsamkeit und ihre Hoffnungen dar.